Am 03. November bietet Lorentzen & Sievers einen Fachaustausch zum Thema „Kreislaufwirtschaft aktuell” in Hamburg an.
Jeweils eine Stunde werden Technologen und Wissenschaftler von TOMRA, Interseroh+, IVV Fraunhofer Freising und dem IKK Uni Hannover tiefe, praktische wie auch wissenschaftliche Einblicke in die aktuelle Kreislaufwirtschaft geben.

Das Recycling von Kunststoffen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Aktuell werden nur etwa ein Drittel aller europäischen Kunststoffabfälle recycelt. Ein Großteil wird noch immer der Verbrennung zugeführt. Um die Zielvorgaben der EU, die auch im deutschen Verpackungsgesetz umgesetzt werden, zu erreichen, muss die Recyclingquote bei Verpackungen in den nächsten Jahren weiter erhöht werden.

Wie funktioniert die Abfallwirtschaft in Deutschland? Wie sieht eine Sortieranlage für Verpackungen aus dem Gelben Sack aus und was passiert danach?

Der Einsatz von Rezyklaten im Bereich der Lebensmittelverpackungen ist erschwert, da sie besonders strengen gesetzlichen Anforderungen unterliegen.

Auf all diese Aspekte werden die Experten am 03.11 eingehen und mögliche Lösungsansätze geben können.

Felix Mehrens vom Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik der Uni Hannover wird zum Auftakt der Veranstaltung einen Überblick über die Herausforderungen im mechanischen Recycling für die Verwendung von Rezyklaten in Lebensmittelverpackungen geben.

Nach einer kurzen Erläuterung der aktuellen Recyclingsituationen, soll auf die Herausforderungen sowie Lösungen des mechanischen Recyclingprozesses im Hinblick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Rezyklaten in Lebensmittelverpackungen eingegangen werden.

Im darauffolgenden Vortrag wird Jürgen Priesters von TOMRA Sorting GmbH auf den aktuellen technischen Stand im Bereich Sortiertechnik in Deutschland eingehen. Er wird über aktuelle Recyclingquoten und deren Erhebung Auskunft geben können. [sein Textteil fehlt noch]

Nach der Mittagspause wird Frau Katharina Müller von Interseroh+ einen Überblick über den Aufbau der Recycling-Infrastruktur in Deutschland geben. Insbesondere wird der Fokus auf der Darstellung des Verwertungsweges der Gelben Tonne bzw. des Gelben Sacks liegen. Innerhalb ihres Vortrages wird sie die Bewertungsmethodik vorstellen, auf die rechtlichen Rahmenbedingungen wie das Verpackungsgesetz eingehen und die „Quick Wins“ der recyclingfreundlichen Verpackungsgestaltung vorstellen.

Ebenfalls wird sie einen Blick auf die unterschiedlichen Recyclinginfrastrukturen innerhalb der EU werfen. Wer erfüllt bereits die Vorgaben der EU? Wer muss noch nachziehen?

Johannes Schneider vom Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung wird abschließend im Rahmen seines Vortrags aktuelle Forschungsprojekte zum lösungsmittelbasierten Recycling von Verbundmaterialien vorstellen. Diese werden in der Obst- und Gemüsebranche eingesetzt, wenn sensible Produkte wie beispielsweise Salate, Kräuter oder Pilze in Papierverpackungen angeboten werden sollen. Auch im Bereich der Netze und Folien konnten bislang noch nicht alle Materialien auf Monomaterialien umgestellt werden. Diese Verbunde galten bislang als nicht oder schwer recyclingfähig.

Beim lösungsmittelbasiertem Recycling wird die Möglichkeit geschaffen auch schwierig zu recycelnde Sortierfraktionen der dualen Systeme hochwertig zu recyceln, aber auch für andere Anwendungen, wie Materialverbunde oder beschichtete Kunststoffe, bietet die Technologie ein hohes Recyclingpotential.

Die Anmeldeunterlagen für den Fachaustausch finden Sie unter www.lorentzen-sievers.de/fachaustausch . Alternativ können sie telefonisch oder per Mail bei Lorentzen & Sievers angefordert werden. Kontaktdaten: Lorentzen & Sievers GmbH, Telefon: 04193 / 98099-27, katja.schumacher-cohrt@lorentzen-sievers.de.

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